Zur Kulturgeschichte des Ruhrgebietes: Gräfin Imma von Stiepel
neuWallfahrtskirche St.Marien  in Bochum-Stiepel
Die Stiepeler Dorfkirche. Eine ehem. Pilgerkirche mit alten Wandmalereieen
Uta von Naumburg
Die hl.. Elisabeth von Thüringen im Naumburger Dom
Die Nachkommen Herzog Widukinds auf Cappenberg
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                                           Ursula Spallek 

Theologisch-historische Überlegungen aus dem Geist des Mittelalters.

Kontakt über: 1...www.ursula-spallek.de 2. Ursula-Spallek@t-online.de 3. U.Spallek, Voßkuhlstr.7, 44797 Bochum. Tel. 0234-793203. Eine Broschüre wird jeweils gern kostenlos zugeschickt (mit Zusatzinfos).


Die Frage des ersten der folgenden vier Themen lautet:

Wen stellt die Figur "Uta von Naumburg"  im Naumburger Dom wirklich dar?






                                               Vorwort   

 

Es gibt wohl kaum einen Deutschen, der nicht Uta von Naumburg kennt. Sie ist so lebensecht und schön in Stein gemeißelt worden, so hoheitsvoll und ernst steht sie auf ihrem Sockel, daß sie seit 750 Jahren ihre Besucher fasziniert, insbesondere die männlichen. Dabei ist sie nur eine von insgesamt 12 Steinfiguren,  welche im Westchor des  1250/60  gebauten Naumburger Domes  stehen und den Eindruck machen, daß sie uns Nachgeborenen etwas sagen wollen : saxa loquuntur !

  Berge von Literatur aus verschiedenen Jahrhunderten haben sich an ihrer Deutung versucht, auch Namen hat man den „lebendigen Steinen“  gegeben, zuletzt C.P. Lepsius  im Jahre 1822. 

Da die Vorgängerkirche die im Jahre 1028 von Zeitz nach Naumburg verlegte Grablege der Ekkehardinger war, geht man davon aus, daß die Stauferzeitlichen Figuren den Mord an Ekkehard I. von Meißen im Jahre 1002 irgendwie zum Thema  haben. Aber wie ?

Wer Bamberg und Meißen kennt, weiß daß in dieses 13. Jahrhundert noch mehr solche lebendige Steine gehören.  

In diesem Aufsatz werde ich versuchen, aus dem religiösen und politischen Denken und Empfinden  der Stauferzeit heraus  eine Lösung anzubieten. Dabei gehe ich ganz wesentlich davon aus, daß Memorialfiguren  keineswegs ein und derselben Epoche angehören müssen. Die Stifter des 13. Jahrhunderts  gedenken sowohl ihrer eigenen Familie als auch der Vorgänger , für die seinerzeit  die Kirche des 11. Jahrhunderts gebaut wurde eingedenk des Glaubens, daß sub spezie aeternitatis sich niemand aus dem Gesamtzusammenhang herauslösen kann.

 Ob es dann wirklich so gedacht war, steht auf einem anderen Blatt. Aber es tut doch gut, daran zu glauben, daß man die Absicht des Bauherrn – des Bischofs Dietrich von Wettin – irgendwie nachvollziehen kann. Ich jedenfalls sehe die Naumburger Kirche so wie ich sie im Folgenden beschreibe und bewundere sie !

                                                                          Bochum, März 2005











   

 


         Die geschichtliche Situation zur Zeit des frühgotischen Neubaus

 

Die Genealogie (siehe die Tafel weiter hinten) zeigt die verwandtschaftlichen Beziehungen zum staufischen Kaiserhaus. Kaiser, Könige, Bischöfe, Herzöge, Grafen und sogar Heilige zieren die Ahnenreihen.

Bischof Dietrichs Bruder - Heinrich der Erlauchte- war seit 1247 Herr über die Landgrafschaft Thüringen und die Markgrafschaft Meißen zusammen. Er war nicht nur der Erbe seines Vaters –Dietrich des Bedrängten  von Meißen-,  sondern auch  der Erbe seiner Mutter Jutta. Im Mannesstamm waren die Thüringer ausgestorben, so daß nur noch Jutta  als Tochter des Landgrafen Herrmann I.(Veranstalter des Sängerwettstreites 1207 auf der Wartburg) als Erbin infrage kam, da sie Söhne hatte.

   
Ludwig und Elisabeth waren früh verstorben und wurden als Heilige verehrt, ebenso war deren Sohn Herrmann im Jahre 1241  gestorben, Tochter Gertrud wurde Äbtissin von Altenberg, Tochter Sophie  erhob noch einen Anspruch für ihren Sohn Heinrich auf Hessen. Er wurde der 1. Landgraf von Hessen, und Marburg erhielt die erste gotische Kirche als Grablege seiner Großmutter, der heiligen Elisabeth. Gebaut wurde diese Kirche vom Deutsch-Ordens-Hochmeister Konrad, einem weiteren Sohn des Landgrafen Herrmann, der als Geistlicher keine Kinder hatte. Ebenso war auch der Bruder Heinrich Raspe kinderlos. 


So wurde Juttas Sohn Heinrich  der Gesamterbe, und es konnte sich sehr wohl daran die Hoffnung auf eine friedliche Zukunft im Lande knüpfen, was aber – wie die Geschichtsbücher sagen- nicht der Fall war.  

Bischof Egbert von Bamberg, Onkel der heiligen Elisabeth, hatte nach Ludwigs Tod auf einem Kreuzzug 1227 zunächst versucht, seine Nichte mit Kaiser Friedrich II. zu verheiraten.  
Es gelang ihm nicht, da Elisabeth inzwischen eine Anhängerin des heiligen Franziskus von Assisi geworden war und den Machtpoker verabscheute.
Sie wollte ihr Vermögen so weit wie möglich an die  Kranken und Armen verwenden.   

 
So dachte Egbert um und betrieb nach ihrem frühen Tod 1231 ihre Heiligsprechung, erstmals mit einem regulären Prozeß. Friedrich II. persönlich trug in einer großangelegten  Prozession im Bußgewand den Sarg, dargestellt auf großen Gemälden von Moritz von Schwindt  auf der Wartburg.


Bischof Egbert ist uns noch weiter durch 3 wichtige Dinge bekannt:  

Er baute in Bamberg auf dem Grund des alten Heinrichdomes einen neuen Dom zum Gedächtnis an den Bistumsgründer Kaiser Heinrich II., der inzwischen der einzige heilig gesprochene Kaiser war. Desgleichen zählte auch seine Frau Kunigunde zu den Heiligen.  
Als zweites aber kennt man Egberts jahrelangen Aufenthalt bei seiner Schwester Gertrud in Ungarn, der Königin und Mutter der heiligen Elisabeth. Er mußte fliehen, da er verdächtigt wurde, das Attentat an König Philipp – einem Bruder des  früh ums Leben gekommenen Kaisers Heinrich VI.- zumindest toleriert zu haben, da es auf seiner Burg in Bamberg geschah. Jedenfalls wurde (nach einem Zwischenspiel des Welfen Otto IV.) so der Weg frei für das Königtum des Barbarossa-Enkels Friedrich von Sizilien.   

Hier muß man natürlich an eine merkwürdige Parallele denken: Auch Kaiser Heinrich II., zu dessen Memoria  Egbert den Bamberger Dom neu baute und ausstattete, war durch ein Attentat, nämlich das an Markgraf Ekkehard von Meißen 1002 zum Königtum gelangt.    

Drittens sticht uns noch eine Schwester Egberts besonders ins Auge: nämlich die heilige Hedwig von Schlesien, die mit ihrem Mann Heinrich – einem Piastenfürsten -  in Breslau wirkte und das Zisterzienserinnenkloster Trebnitz begründete, welches ihre Grablege wurde.

   

 

                       Die Konzeption des Naumburger Domes. 

 
Bischof Dietrich und sein erlauchter Bruder Heinrich mußten doch den wunderbaren Egbert-Dom in Bamberg vor Augen haben, dessen Architekten und Skulpturenmeister mit Straßburg und Frankreich in Verbindung gebracht werden. Der Reiter, das Fürstenportal, die Adamspforte, die Alt- und Neutestamentlichen Figuren! Diese Künstler und ihre Schüler wurden für Naumburg gewonnen.   

Nach allen blutigen Auseinandersetzungen im Reich mußte es ein Anliegen des Bischofs sein, die Menschen der Gegenwart und Zukunft zur Buße aufzurufen. Die Memoria seiner Familie und die Sünden von gestern mußten sein Anliegen sein. Gebete für die Toten und die Bitten um Verzeihung unter dem Kreuz Christi und vor dem Weltenrichter  sollten den Menschen in einer Gemeinschaft der Lebenden und Toten sichtbar werden.  

 
  Die apostolische Kirche glaubt an diese Gemeinschaft, 
  an die Vergebung der Sünden,
  an die Auferstehung der Toten und 
  an das ewige Leben   

  wie sie es im Credo bekennt !

Im ersten Petrusbrief wird formuliert: „ Laßt Euch als    

                 lebendige Steine     

zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer geistigen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen!“  

 

 

   Welche historischen Gestalten kommen als lebendige Steine Infrage ?

 
Zunächst sollten die kürzlich verstorbenen Eltern der Stifter auf den Sockeln  des Westchores stehen : das sind Dietrich der Bedrängte von Meißen und Jutta, die Erbin Thüringens, deren Großmutter Judith eine Schwester des Kaisers Friedrich Barbarossa war.  

Am heiligen Ort aber müssen unbedingt Elisabeth und Ludwig stehen: Mit ihnen zusammen wuchs Heinrich auf der Wartburg unter der Prachtentfaltung des Landgrafen Herrmann auf. Sie stehen etwas höher als das Chorgestühl im Chorraum und sind leicht zu erkennen. Ludwig gleicht dem Abbild auf seiner Grabplatte und Elisabeth zeigt ein strahlendes Lächeln. Von ihr ist der Spruch bekannt, der durch den Heiligsprechungsprozeß bezeugt ist:

               „Laßt uns die Menschen froh machen.“ 

Beide sind durch Krone, Schwert und Schild als Grafenpaar gekennzeichnet.

Die Männer tragen in der Kirche keine Kopfbedeckung, der Faltenreichtum der Mäntel zeigt bei den Frauen die Würde an, sei es eine weltliche oder eine geistliche, was im „sacrum imperium“ der Stauferzeit möglichst nicht auseinander fallen sollte.

Jedenfalls wird der „Elisabeth“ ein enormer Faltenreichtum zugeordnet! Schade nur, daß man vor einigen Jahrhunderten ihren Kopf verdreht hat, denn sie sollte nur ihren Ludwig anlächeln, statt sich auch den anderen zuzuwenden. 

Das Lächeln kennen wir schon vom Verkündigungsengel in Bamberg wegen der „frohen Botschaft“. Ebenso lächelt die Kaiserin Adelheid im Meißner Dom und zwar von der Gründerposition im Nordostchor auf uns herab, denn sie ist eine Heilige.


Im Chorgestühl von Naumburg  stehen noch 2 Familienmitglieder:

Hinter seiner Schwester Jutta vermute ich Konrad von Marburg, den verdienstvollen Hochmeister des Deutschen Ordens, gestorben 1241.

Auf der anderen Seite steht eine Nonne mit sehr vielen Gewandfalten. Auch wenn sie zum Zeitpunkt des Dombaus noch lebte, so ist es dennoch vermutlich die Äbtissin von Altenburg, Elisabeths und Ludwigs jüngste Tochter Gertrud, die sicher auch für das Gedächtnis ihrer Eltern von dem ihr zustehenden Erbe gespendet hat. Der Künstler konnte sie live porträtieren, eine Ähnlichkeit zwischen ihrem Gesicht und den Gesichtern von Ludwig und Jutta ist unverkennbar.



 

           Was aber hat es mit den übrigen Figuren im Hochchor auf sich ?


Man ist sich wohl einig, daß die Ekkehardinger-Grablege, welche  vor mehr als 200 Jahren dort angelegt worden war, in die frühgotische Kirche des Bischofs Dietrich miteinbezogen worden ist.

Was immer die Künstler über jene Zeit wissen, müssen sie vom Chronisten beziehen. Das ist wie auch schon in Bamberg:  
                              Thietmar von Merseburg.   

Die Berichte über die Geschehnisse um die Jahrtausendwende stammen offenbar sehr wesentlich aus seiner Feder. In seiner Chronik findet sich auch ein Selbstporträt, und so kann man ihn erkennen:
Die einzige männliche Figur, welche eine Kopfbedeckung  am heiligen Ort tragen darf, ist ein Priester. Sein Gewand ist gräflich und priesterlich zugleich, sein Grafenschwert besteht nur aus dem Knauf ! Mit dem Schild bedeckt er seinen Mund, die Nase ist verformt. Und nun seine eigenen Worte:

„So vielen bedeutenden Menschen bin ich Elender ohne jedes Verdienst brüderlich verbunden und doch ihrem würdigen Wesen so ganz unähnlich. In meinen Sünden schon fast tot, hoffe ich neubelebt durch ihr Verdienst im Anblick der Herrlichkeit Gottes fortzuleben. Habe ich auch in dieser Welt wenig Gutes gewirkt, so gedenke ich doch stets der Toten. Zuweilen ist mein Wollen gut, doch weil ich mich nicht bemühe, ihm ausreichend Kraft zu verleihen, nützt es nur wenig. Ständig mache ich mir Vorwürfe, leiste aber keine ausreichende Buße, so bedarf ich in allem der Besserung, weil ich mich ihm nicht zuwende, der über alles Lob erhaben ist. 
Nun sieh dir doch den vornehmen Herrn an, lieber Leser! Da siehst du in mir ein kleines Männlein, die linke Wange und Seite entstellt, weil hier einmal eine immer noch anschwellende Fistel aufgebrochen ist. Meine in der Kindheit gebrochene Nase gibt mir ein lächerliches Aussehen. Doch über das alles würde ich gar nicht klagen, hätte ich innere Vorzüge. Aber ich bin nichtswürdig, sehr jähzornig und unlenksam zum Guten, habsüchtig, spottlustig trotz meiner Lächerlichkeit. Niemanden schone ich, wie es meine Pflicht wäre. Ich bin ein Schlemmer und Heuchler, Geizhals und Verleumder und zum Schluß dieser mir zurecht zugeschriebenen Laster: Ich bin schlimmer als man sagen oder glauben mag. Nicht nur flüstern, sondern offen aussprechen darf jeder, daß ich ein Sünder bin, und ich muß demütig um brüderliche Kritik bitten. Viele werden von den Leuten so gelobt, daß es nur wenig hindert, sie zu den besten Menschen zu zählen. Weil aber den Menschen wirklich sehr viel an der rechten Vollkommenheit fehlt, was kann es da nützen, über noch schlechtere zu reden ? Jedes Lob wird erst am Ende gesungen, und der Menschen Lebenswandel bewährt sich nur im Feuer.“  

Thietmar von Merseburg war von vornehmer Abstammung (Graf von Walbeck) und lebte von 975 bis 1018, starb also schon mit 43 Jahren. Im Jahre 1002 geschah das Attentat auf Markgraf Ekkehard von Meißen, wovon wir seine Beschreibung haben. Im Jahre 1009 wurde er von König Heinrich II. zum Bischof von Merseburg gemacht, zwei Jahre nach der Bamberg-Gründung. Obwohl Thietmar 6 Jahre vor Heinrich starb, gilt dennoch seine Chronik als die Leitüberlieferung der Vita Kaiser Heinrichs II.  

  
Nachdem wir Thietmar erkannt haben, betrachten wir die weiteren Gestalten.

Das Paar gegenüber von Ludwig und Elisabeth muß der getötete Ekkehard sein und seine hochadelige, vornehme, faltenreich gewandete Gattin Svanhild Billung, Tochter des Sachsenherzogs Herrmann. Sie hat ihre rechte Hand als Trauergeste in den Mantel gewickelt, denn ihr war der Mann genommen worden und auch das mögliche Königtum. Ekkehard selbst ist dargestellt stämmig, wuchtig, tatkräftig, aber es mangelte ihm an edler Abstammung, wie Thietmar es dem Grafen Liuthar in den Mund legt. So stellt der Künstler ihn ein wenig grobschlächtig dar.

Hinter den beiden steht ein mißmutiger Jüngling. Hermann, ein Sohn Ekkehards wurde von Thietmar beschuldigt, im Bischofsforst gewildert zu haben, wo er ihn bei Kohren selbst beim Aufstellen von Netzen ertappt habe.

Hinter ihm steht der ebenfalls mit der Trauergeste dargestellte Wilhelm Fundator . Er also baute die Ekkehardinger Gedächtniskirche, nachdem im Jahre 1028 Kaiser Konrad II. das Hochstift Zeitz nach Naumburg auf Ekkehardinger Besitz verlegt hatte zum besonderen Gedenken an den würdelosen Mord. Wilhelm Fundator war der Sohn des „alten Grafen Wilhelm von Weimar“, welcher als princeps turingorum  nach dem Mord die thüringischen Großen zum Frieden ermahnt und hinter König Heinrich versammelt hatte. 

Als letzte Figur bleibt nun noch Sizzo mit dem erhobenen Grafenschwert und auf Thietmar  unwirsch einredent.

Den Mord an Ekkehard hatte eine Gruppe geplant (Katlenburger und Northeimer Grafen), aber Siegfried hatte nach Thietmars Aussage zugestochen. So scheint er sich noch im steinernen Jenseits verteidigen zu wollen.  

 
Ich hoffe sehr, daß geneigte Leser mir bis hierher folgen können.
Nun aber erhebt sich die spannende Frage:


 

 Was  soll diese seltsame Versammlung im Westchor, Menschen aus mehreren 

                                          Jahrhunderten ?                                

                  
Sehen Sie sich Dietrich den Bedrängten an! 
Er blickt auf die ganze Runde zurück und scheint ihnen zuzurufen: 

„Laßt uns gehen, wir wollen in der Kirche um Vergebung unserer Sünden bitten, wir alle zusammen! Im Ostchor wartet Bischof Dietrich von Wettin auf uns (dort ist sein Grab), dort steht der Diakon mit dem Evangelium auf dem Ambo. Wir wollen durch die enge Pforte gehen, unter dem Kruzifix immer zu zweit, einer geht an der weinenden Maria vorbei, der zweite an dem Jünger und Evangelisten Johannes. Meine Gattin Jutta hat sich bereits dem Ausgang, der engen Pforte, mit dem Gesangbuch unter dem Arm zugewendet. Kommt, folgt uns alle zum Bußgang durch die Kirche. Wenn uns die Sünden verziehen sind, wollen wir eine Messe miteinander feiern.“

Auch spätere Generationen sollen noch im Dom für die Sünden der Vergangenheit Gott, den Richter, um Vergebung bitten.

So steht Thietmar auf dem 12., dem letzten Platz als reuiger Sünder. Die ersten beiden Plätze gehören selbstverständlich den beiden Heiligen aus Thüringen: Ludwig und Elisabeth! Dazwischen finden sich die übrigen Abstufungen von heiligmäßigen und sündigen Personen: Im Himmel gehören sie wieder zusammen!